Schon vor einigen Wochen beschloss die Vorstandschaft trotz der Coronalage in diesem Jahr unsere Kapenneltour stattfinden zu lassen. „Wenn es irgendwie möglich ist ziehen wir das durch“ lautete die einstimmige Meinung und unser Vorsitzender René Richter und seine Manschaft setzten alles in Bewegung um die erforderlichen Hygienevorschriften einzuhalten. Die dicken Regenwolken am Sonntagmorgen verhießen zunächst nichts Gutes, und kurz nach sieben Uhr fielen die ersten Regentropfen. Mit zunächst etwas skeptischen Gesichtern trafen sich Helfer – und Helferinnen am Vereinsheim in der St. Leoner Straße. Doch sie sollten eines Besseren belehrt werden. Schon kurz vor neun Uhr standen die ersten Teilnehmer an einem der beiden „Anmeldeschaltern“, auch diese selbstverständlich coronagerecht vorbereitet.
Essensausgabe Abstand muss sein… Anmeldung „Anmeldeschalter „ Auch Plexi tut der guten Laune keinen Abbruch…
Mittlerweile kamen auch schon die ersten Sonnenstrahlen hervor, und der Platz vor dem Vereinsheim füllte sich. Die ersten Radler gingen auf eine der beiden angebotenen Touren: Die kürzeste Tour führt über 50 Kilometer und 450 Höhenmetern über Wald – und Radwege von der Wendelinuskapelle in Weiher über Stettfeld, Odenheim, Östringen zur Zopfkapelle nach Mingolsheim. Die längere Strecke über 60 Kilometer und 620 Höhenmeter geht zusätzlich hoch zur Letzenbergkapelle in Malschenberg. Auf halber Strecke wurde bei der 15. Auflage der Kapellentour eine Verpflegungsstelle angeboten. Neben Getränken gab es dort Bananen.
Die Abstandsregeln einzuhalten waren auf der Strecke und am Kontrollpunkt kein Problem, da es sich bei der CTF um kein Radrennen mit Körperkontakt handelt sondern um eine individuelle Fahrt für Hobbyfahrer, bei der die Teilnehmer über einen Zeitraum von drei Stunden auf die Strecke dürfen. Zurück am Vereinsheim hatten die Helfer – und Helferinnen mittlerweile draußen für die Bestuhlung gesorgt. Das Wetter spielte inzwischen auch mit, und jeder der noch ein bisschen verweilen wollte konnte sich innerhalb seiner Gruppe an einer der Biertischgarnituren niederlassen. Es gab Kuchen, belegte Brötchen und Brezeln. Zusammen mit Weizenbier oder Kaffee konnte jeder seine leeren Karlorienspeicher wieder auffüllen. Am schönsten war allerdings das gemeinsame Zusammensitzen und der Austausch über die gerade gefahrene Tour. Aber auch andere Geschichten waren zu hören, etwa wie es jedem Einzelnen im letzten halben Jahr mit Corona ergangen war und vieles mehr.
Zu guter Letzt bleibt noch eines zu sagen:
Der RV Kirrlach bedankt sich bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen, sowie bei allen unseren Helfern. Die knapp über 200 Teilnehmer erfüllen uns aufgrund der aktuellen Lage mit Stolz, und sollen auch anderen Vereinen Mut machen ihre Veranstaltungen stattfinden zu lassen. Wir haben nur positives Feedback bekommen und das Gefühl den Radsportlern eine Freude bereitet zu haben. DANKE
Anbei noch einige Impressionen vom Sonntag.